dimanche 15 septembre 2013

Der Bahnhof von Berlin… und LULU


Der Bahnhof von Berlin… und LULU
 
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„Nee dat soll man schon saaren, damals is hier nichts jewesen… aber nun hammwa ooch Rolltreppen… nach der Wende!“

Sagte Mann mir… dann zeigte er mir den BHF!

Der Bahnhof von Berlin ist ein Wunderwerk, so versicherte mir ein  echter Berliner, der diesen Ort noch gut gekannt hat… früher, als der alte Schuppen, verfallen und verrostet, noch verschlafen in der Gegend stand,  und nur durch das Schnaufen  einer Dampflokomotive aus seinen Albträumen stolperte…

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Dieser Albtraum ist nun Wirklichkeit geworden, jetzt blitzt der Neu Wiederauferstandene, vom Kreuze genommene Bahnhof und funkelt aus allen Ecken… mit seinen vier Etagen und den chromrasselnden  Rolltreppen!

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Dieses mechanische Wunder, welches die Leute (von damals) nicht kannten… und wegen dessen sie sich nun die Hälse verrecken, lässt sie nicht aus dem Staunen kommen! Wie fasziniert stehen sie und gucken; von oben nach unten, rauf und runter! Runter… rauf!

Rollende Treppen… Rolltreppen… fast aus der Steinzeit, als Mann noch mit der Keule eine Frau suchte… für den sich als modern einschätzenden Mann aber hier wie ein fliegender Teppich angesehen… daher das ununterbrochen große (östliche) Staunen.

Viele Ostberliner lechzen vor diesem Bahnhofsgebäude, wie vor einem Weltwunder!

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Oder ist dies ein Trost, um nicht an den S-Bahnhof Friedrich-Straße erinnert zu werden?...  auch „Tränenpalast“  genannt, weil „damals“, die Schande… wegen den ewigen Grenzkontrollen zwischen Ost und West unerbittliche Schikanen ausgeübt wurden, die kein Auge trocken ließ!

Hier zerfleischten sich Brüder; vergaß man Menschlichkeit oder das was man sich darunter vorstellt… Hier zeigten Menschen, was Boshaftigkeit sein kann! Was ist aus ihnen geworden! Heute wieder brave eingegliederte Bürger? Verrufen? Eingebuddelt? Noch im Amt? Menschen können metamorphisch sein… lachbitter!

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Gut; das ist ein Bahnhof wie viele, ein riesiges Stahlgerippe hält dem Mammut das Dach übern Kopp, in seinem dicken Bauch kreuzen sich die Gleise und Züge wie Darmschlingen. Rolltreppen und Auf- und Abfahrstühle bringen die Reisenden auf das richtige Gleis!

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Mann kann die Augen verdrehen, das  Meisterwerk zittert nicht. Es hat 4 Etagen, kann man von oben leicht zählen… aber manchmal will ein Berliner doch in das 5ste Untergeschoss… mit dem Herab-fahrstuhl fahren. Er besteht darauf, weil er überzeugt ist, dass es da noch tiefer in die Hölle geht und drückt wie wild auf die Knöpfe. Koppschüttel aller Insassen, welche mehrmals hoch und runter  gefahren werden… bis bis… wir den Ungläubigen Übeltäter aus dem blockierten Fahrstuhl zogen und alle befreiten ... sonst wäre er heute noch drin! (kleine Episode..lach)

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Dat issne Auje wert!

Ja sonst ist es nur ein Bahnhof… wo die Leute auf den Zug warten, stehen oder  mit offenem Kiefer hinterher hetzen… oder auf dem Boden hocken, wie das Mädel da; in der weißen, sehr engen, Hose!

Kann ein Bahnhof faszinierend sein?

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Endlich kommt mein Zug! Tschüss!

 

Von LULU in Berlin 15/09/2013

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