vendredi 16 novembre 2012

Die Passage Choiseul - Paris et Ferdinand Céline


Die Passage Choiseul - Paris et Ferdinand Céline

64 Passage Choiseul, 75002 Paris
23.04.2012 (mis à jour le 27.04.2012)

 
Die Passage CHOISEUL – Paris

Passage Choiseul 75002 Paris


Für morsche Knochen !:=))

Hier wird restauriert!


Zuerst das Glasdach und die Jalousien….





und gibt ihr Geheimnis preis…


Der Eingang der Passage Choiseul von der Rue des Petits-Champs her gesehen.


Die schon von der Zeit überholte Passage Choiseul in Paris war der Restauration versprochen worden! Sie hat lange darauf warten müssen! Nun ist es soweit, die Arbeiten haben vor kurzem begonnen!


Diese Ladenpassage von fast 200 Metern wurde im Jahre 1825 bis 1827 von dem Architekten François Mazois erbaut, und nach seinem Tod von A. Tavernier beendet! Seit dem Bau der großen Kaufhäuser bei der Pariser Oper und der Madeleine in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, fielen viele Passagen, und auch diese, in Vergessenheit!

Erst als der Modeschöpfer Kenzo dort eine Boutique eröffnete, kam es zu einer kurzen Blüte in den 1970er Jahren welche jedoch nicht lange dauerte.
Jedoch der erhoffte Passantenstrom blieb aus… und die Passage Choiseul verwahrloste mit den Jahren…


Eine Schaufenstergestaltung der Boutique Vivienne…


Die Mode-Boutique „Vivienne“ Schwarz wie eine Seele…sehr Tendenz!


Jedoch mit der Restauration der Passage ist vorauszusehen, dass erneut Modegeschäfte, Boutiquen und Restaurants eröffnen werden, welche die Passage neu beleben!


Das berühmte benachbarte Theater der Bouffes-Parisiens, in 1857 erbaut, besitzt einen zweiten Ausgang zur Passage welche auch die Schauspieler benutzten!


Zurzeit präsentiert sie sich noch schwarz im dunklen Gewand, sie birgt Geheimnisse die so mancher kennt oder nicht wissen möchte:


An Eingang der Passage Choiseul, wie bei jedem öffentlichem Gebäude, entdeckt man hinter schmutzigem Glas eine alte Ordnungsanweisung für die Galerie, wenn auch schon stark vergilbt, kann man dort unter anderem den Paragraph lesen: Ins Fettnäpfchen treten verboten! Füße bitte sauber halten. Hunde nicht gestattet!



In dieser Ladenpassage hat einer der berühmtesten französischen Schriftsteller seine Jugendzeit verbracht. wer kennt ihn nicht…in Frankreich, zumindest. Es ist Dr. Louis-Ferdinand Destouches alias Céline, der meist gehasste aber auch gelesene Schriftsteller Frankreichs… die größte Verkauf Quote nach Marcel PROUST!
Seine Eltern hatten in dieser Passage (Nr.67) dann umgetauft Nr. 62, eine Boutique, welche heute noch zu sehen ist…


Und warum er beliebt und gleichzeitig so gehasst wird, erfahren sie, ihr eifrigen Leser, bei Herrn Doktor Google! Hier kann der kultivierte Mann kulturelles Wissen schöpfen, kann der Wissensdurstige Forscher seinen Wissendrang ausgiebig stillen. Herr Google, der ja für solche Auskünfte geschaffen wurde, um uns ausgiebig zu belehren, ist so etwas wie das gute Gewissen des Volkes, der alles Für und Wider objektiv erklärt, und ohne subjektiven Wimpernzucken die reine Wahrheit diktiert; Aus dieser Wahrheit darf sich jeder, sich in genügend geistiger Fassung Befindende, seine Wahrheit herauspicken. Etwas Scharfsinn gehört schon dazu, aber das hat Mensch im Laufe der Zeit sicher gelernt, so darf man hoffen.


Aber bitte schön, hier geht es um die Passage CHOISEUL, ein historisches Monument und als solches (nach der Restauration) eine der zu den prächtigsten Ladenpassagen von Paris versprochen, auf die die Stadt erneut stolz sein kann !
Sie ist nicht nur ein Stück Geschichte, sie gehört unmittelbar zur Geschichte von Paris!


Wir schreiben den 21 April 2012, die Wiederinstand-Setzungsarbeiten der Ladenpassage haben bereits mit der Erneuerung des Glasdaches begonnen. Als die schweren Dachfenster abgehoben wurden, drang seit fast einem Jahrhundert der erste Sonnenstrahl wieder in die Dunkelgewordene Passage,… sagte eine alte Boutiquebesitzerin erfreut!


Man darf annehmen, dass nicht nur hier bald ein neues Licht scheinen wird, sondern mit und durch das Können französischem Schicks und modischem Geschmack für Dekoration, eine besondere Pracht hier einziehen wird!
Schon sieht man hier und da eifriges Handwerken; alte Lokale und Boutiquen werden ausgeräumt, investiert und neu gestaltet, schicke Läden, Kunstgalerien und moderne Restaurants sollen sicherlich den Umbau krönen!


Die Zeit des Verfalls ist vorbei, die Passage wird sich bald einer neuen Pracht erfreuen können. Nicht nur zum Stolz der Bewohner aber damit auch diese der Verwahrlassung überlieferte Passage einen neuen Schwung und Interesse für den Tourismus bekommt und darstellen kann, und die Stadt Paris mit Genugtuung sie nun endlich mit den vielen anderen stolzen Passagen der Stadt präsentieren kann!

Sie ist schon die Längste und größte Laden Passage der Stadt mit ihren 190 Metern, und man darf glauben, dass auch ihre unmittelbare Nähe mit dem berühmten „Theater Les Bouffes Parisiens“, ihr zu neuem Ansehen verhilft!


Es ist eine dieser alten, für Paris bekanten, Boutiquen, wie man sie immer weniger findet aber deren Spuren man noch erkennen kann… viel Handwerk, eine alte Druckerei, viele Schuhgeschäfte, ein alter Bistro… alle dem Wandel der Zeit überlassen, welche sie mit ihrem unentrinnbaren Schicksal prägte!


Und doch spenden Kristall-Kronleuchter und schöne alte Lampen noch ein warmes Licht in dieser dunklen Galerie!


Une „Brocante“ ohne Internet, die Dame hält hier ihr Geschäft wie vor Jahrzehnten… nur der Schmuck, die Kronleuchter und kostbares Geschirr, Kristall und Jugendstilvasen schmücken ihre Boutique..


AH!… die schönen Vasen … und Kristalle…eine wahre Lust sich an zu schauen… wahre Schätze für einen Sammler!


Kostbares aus Silber Rahmen blinkendes Licht… Spiegelein Spiegelein an der Wand, sag mir….wer ist die Schönste… kennt ihr ja! Die Damen bleiben wie fasziniert ruckartig davor stehen… hypnotisiert!


Feines gefärbtes Glas …alte Aladins Öllampen aus vergangenen Zeiten erfreuen das Auge… Heiligen Statuetten… Bibelots… und barockes Porzellan schimmert zwischen Silber und Gold Raritäten auf.


Stoffe drapiert auf hübschen Schaufensterpuppen… laden zum Tanz ein… Fantasie-Schmuck glänzt wie Gold, eine Hand spreizt die Finger, lockt die Damen an das Schaufenster…


Ein warmes Licht flutet aus dieser Boutique ..; alte schöne Kronleuchter schwanken und biegen sich sacht im Tanz … reizen das flüchtige Auge… das vorbei zu eilen sucht…


Man fühlt sich in den Anfang des 19oo Jahrhundert versetzt … ein Hauch von Arbeit, Spuren eines faden und mühsamen Lebens umgab die Einwohner dieser Passage! Sie hat die Kriegszeiten überstanden, seitdem schlummert sie still und verlassen vor sich hin!



Durch das Glasdach schimmert nur das graue Licht des Alltags … zwischen Licht und Schatten; zwischen Hund und Wolf…“entre chien et loup“,… wie die Franzosen so schön sagen! Eine durchaus treffende Bezeichnung für die Passage Choiseul!*



Vielleicht könnte man dies symbolisch meinen, denn hier lebte und schrieb einer der talentiertesten französischen Schriftsteller…


ebenfalles zwischen Licht und Schatten…und die Schatten waren sehr bösartig! Dafür wird er gehasst, aber auch für viele seiner Werke anerkannt!


Die Galerie-Boutique Vivienne provoziert mit einer demonstrativ schwarz weißen Schaufenstergestaltung; glitzernde Ringe und Schmuck auf einer skurrilen Gerippen- Hand…
.

Zwei Knochen, ein Schädel mit kostbaren Steinen geschmückt: daneben gähnt höhnisch der Tod im schönen Skelettkostüm…



es genügt ein Schritt … man befindet sich in einem der vielen Schuhgeschäfte…



Ein Pärchen Puppen, verloren stehen sie da… Sehnsucht nach früheren Zeiten?



Um einen kleinen Hunger zu stillen erwartet Little Seoul auf sie…


Sie schreitet am Hochzeitskleid vorbei, keines Blickes gewürdigt! Keine hohe Zeit heute für die junge Dame…


Kunst, Malerei, Skulpturen… was ist das?…. Freier Eintritt, um dem Besucher die Angst zu nehmen… macht die Kohlen locker Leute!



Moderne Kunst? Ein Kriegsschiff stößt in das Meer…die Bismarck?!


Eine neue Galerie, eröffnet einladend ihre Schauräume…mit der Bismarck und Brigitte Bardot in dem Film von Godar; „Le Mépris“ (Die Verachtung).


Brigitte Bardot in jungen Zeiten…auf dem Hôhepunkt ihres Ruhms!


Modeschöpfer…Eleganz und Accessoires…


Auf der Fluch nach den Herzen…


Schlicht… eine einfache Silberkette umgibt das Steinherz… Damenhände tasten sich wie Fühler heran…


Nur eine Silhouette
Erinnert noch an ihn,
An den Schriftsteller,
Ferdinand Céline.
Er wird geliebt oder gehasst,
für sein Werk
als Hetzer aufgefasst.

Was bleibt, nachdem
die Zeit vergangen,
und das Gewissen,
oft mit Bangen,
sich fragte:
„Wo ist die Hölle,
wo die Seelen rangen,
über die kein Gott
gerichtet hat,
nur der Mensch,
ohne Gnade, hart,
den Menschen
selbst vergessen hat?“

Wie heißt er doch,

der so verruchte,
und doch berühmt
wurd‘ durch sein Buch?
Ferdinand Destouches,
heißt er;
Céline genannt
und sein Talent
oft verkannt…
Vergessen
in der Bücherwelt,
und doch noch glüht,
wie ein Brand.


Ja hier ruht er,
der viel gehasste
und auch Frauen
gern vernaschte.
Alles Leben geht vorbei,
wie das schönste Vogel Ei.

Au Cimetière de Meudon, sans fleurs ni couronnes… mais ses amis sont présents !
Auf dem Friedhof in Meudon… keine Blumen, nur seine treuen Tiere!


Der Pamphlet

AH !… OH !… Au Cimetière de Meudon…ça sent bas bon… Grille rouillée… Murs qui croulent… La clochette de la chapelle qui aussi, aussi nous soule…
Allée mince … sombre affaire, car c’est ici qu’il git notre hère… pauvre homme abandonné, simple croix de guerre donnée… une pierre froide orne sa tombe…

Pas un chat, pas une mouche… ici on trouve Docteur Destouches…
Dit Céline… de mauvaise mine… qui n’a pas pu faire caca depuis deux semaines… il souffrait fort des intestines… regretté par les siens… et par les cimes des hauts forêts… et des aigles fiers dans leurs yeux le beau regret…

Sous la terre il nous pourrit, celui qui avait la langue s’polie… à fait rire et larmoyer n’importe qui … dans sa folie…. où il tourna, devenu un appât…
On a craché sur sa tombe … on lui donna la médaille avec… Tais-toi, maintenant, ou bien… Verreck ! Geil, mein Lieber, ist das Leben wenn die Menschen nicht vergeben…


T’es trop connu… tu nous déranges… venu de l’enfer, tu es aux anges…
Ceci est impardonnable … hättest dich hängen sollen mit dem Nabel… schon… dann hättest Ruh’ und Frieden… könnest so dein Leben lieben…
Comment veux-tu qu’on te pardonne? … avec ton écriture qui sonne, le glas tantôt… le rire ensuite… de quoi se branler bien la bitte schön !…Un jet, et puis… c’est fini… foutu plaisir… ton chat Bébert bouffe sa souris…
Le seul pertinent… c’est Ferdinand … car tous les cœurs qu’il trouve,… il les ausculte !
Die schöne Zeit, sie ist vorbei … als die Bomben fielen… auf so Allerlei… im Buch natürlich, nur in Schrift, da hat er sie fest im Griff…



Ho-Dommage pour le Doktor Ferdinand Destouches de tous cieux qui l’aiment et de toutes cielles qui le haïssent.

Un truc en Latin pour le Doktor L.F.Destouches alias Céline : Yes !
Œil von Lynx … mort de RIRE!WIEN, 09/11/2011
Aber nochmals zurück zur Passage Choiseul und die Transformation!


So sah die Passage Choiseul im 19. Jahrhundert aus … sie war wirklich ein Garaus… dunkle Gestalten, graue Schatten… in den Mauern, sicher Ratten… die Zeit verging… die Seelen blieben hängen… hinter blinden Fenstern sie sich drängen…



Die Geschichte von Paris: Die Passage Choiseul Der weise Wegweiser und Aufklärer, wie sie überall in der Stadt zu finden sind.


Und plötzlich… Das Herz schlägt wieder … frisches rotes Blut fließt in den Adern… neues Leben wallt hier auf… die Galerie atmet tief… sie schmückt sich…lockt…und verführt… Menschen starten zum Anlauf… Farben tanzen… Leute sprechen… ein neues Licht flutet herein… hetzt schon jung und altes Bein!


Die Boutique der Metamorphose … großer ZEN… eiskalt schwarz… lebendiger Tod… total unempfindlich… Metallseele in Leder gehüllt… Für alt und jung!


Gold auf Schwarz… ein must… edler Geschmack… traditionelle Sensibilität… wertvoll für die Hölle… schmilzt im Feuer.


Schnell noch sich einen harten Schmuck aussuchen, die Dame? Einen silbernen Ring… auf die Kralle… einen mit Edelsteinen bespickten Armreifen… am Knochen… eine Halskette mit symbolischen Tropfen, Glaskugeln und diabolischen Spitzen…aus der Kabale… oder zwei Grätenfische als Ohrringe? Bitte schön, der Spiegel, die Dame!
Absoluter CHIC! Gans elegant!


Alles geht einmal zu ENDE!



und schon wartet eine kleine Prinzessin auf den Einzug in die Passage!

Oeil von Lynx – Paris – 23/04/2012

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