vendredi 16 novembre 2012

Wilhelmshöhe im Winter - Kassel


Wilhelmshöhe im Winter - Kassel

Schlosspark Wilhelmshöhe - Habichtswald, 34140 Kassel
03.03.2012
Wilhelmshöhe im Winter

KASSEL
Der schönste Spaziergang, um den Schlosspark Wilhelmshöhe zu besichtigen, ist sicher von Mulang her kommend ihn direkt am unteren Schloss Teich zu betreten…
Ein asiatischer Tempel, das Schloss,, der Schlossteich, das Gewächshaus, der Amor-Tempel, der Aquädukt, die Teufelsbrücke die Kaskaden und der Tannenweg Nähe der unteren Kaskaden warten auf ihn…


Dort wartet nicht nur ein herrlicher Blick auf das Schloss vom See her, auf den Wanderer, sondern auch seine “treuen“ Enten, die stolzen Schwäne und die lustigen schwarzen Wasserhühnchen, die er oft im Winter „durchgefüttert” hatte, als sie ihm ihren vom Eis überzogenen See zum Schlittschuhlaufen überließen, und wo er seine kunstvollen Pirouetten drehte und sich oft den Knöchel verknackte.


Wie herrlich, im Winter, wenn die Dunkelheit anbrach, und man nur noch das Zischen der unermüdlichen Kufen der Schlittschuhe auf dem Eis hörte, wenn die Stimmen mit klirrendem Echo von den fröstelnden, Schneebeladenen Bäumen, welche den See zieren, zurückhallten….


Der Herkules, vereist und bloß steht er, das Spielbein gegen die Schneesturm gerückt… die Keule fest in der Faust… seine gewaltigen Muskel von mythologischen Kämpfen geformt… Gott unter Göttern… das Denkmal Kassels…


Die Kronen klirren und zittern …. eine winterliche Symphonie, Schwindelerregende Spitzen schwanken unter der graublauen Himmelskuppel


Die Kaskaden ziert ein Todestuch, nur die groben Tuffsteine atmen noch heftig…Blau trügt der Himmel das Auge…der Habichstwald im Winterschlaf zeigt seine vereisten Äste… und Baumkronen…wie zierliche Stickerei, zu zart zum Berühren…der Schein trügt!


Verloren und abgehärtet, schrecken die nackten Bäume nicht vor der Kälte zurück… scharfer Wind bläst sie glatt und eisig, sie widerstehen ihm, und flüstern sich zu…es ist Winter, nur nicht umfallen!


Das Herz des Liebestempels verlangsamt seinen Rhythmus… leise klopft es den Schnee vom Hut, streift die Handschuhe über und wartet auf eine Umarmung…vom Frühling!


Schau, sagt der Schwan… ich bade selbst zu dieser Jahreszeit, das erhält die Schönheit!


Fast bedrohlich schön in seiner Pracht zeigt sich der Wald vom Raureif geschmückt…und der Wald schüttelt sein greises Haupt.


Nicht nur von vorn bin ich hübsch…tritt mich nicht in den Hintern bitte!


Heute erfrische ich meine Farben “ so sprach die Zier-Ente

Am Schlosssee erwachen starke Erinnerungen unsere Gemüter, die Nachfahren der Enten deren Vorfahren wir durch grausame Winter hinweg gefuttert haben, aus dem Eis gehackt selbst! Sie haben es vergessen, ich glaube kaum dass man ihnen diese Geschichte überliefert hat. So sitzen sie da wie damals und putzen sich, nehmen ein Bad und warten auf Futter.


Im Winter hüpfen einem die kleinen süßen frechen Eichhörnchen bis auf die Schulter, kletterten an uns hoch, sorgsam unsere Taschen umwühlend, sie wussten, wir brachten Nüssen mit! Es war schon putzig wenn sie in der Tasche verschwanden und mit der gefundenen Nuss in den kleinen Tatzen wieder herauskamen! Es war eine Freude, für alle. Auch Rehe mit scheuen großen Augen näherten sich, blieben jedoch auf Abstand und warteten, bis wir weitergingen, um sich ihr Futter zu holen!

Aber jeden Tag im Winter waren alle diese Tiere beim rendez- vous, beim Treffen! Und wir auch!

Oeil von Lynx – Kassel 03/03/2012

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