vendredi 16 novembre 2012

Oscar WILDE au Père Lachaise


Oscar WILDE au Père Lachaise

75020 Paris

12.03.2012 (mis à jour le 14.03.2012)
OSCAR WILDE

Friedhof du Père Lachaise- Paris



Oscar Wilde Prophylaxe
Der Dandy mit der Hinterachs’

Eine römische Schönheit mit öligem Gesicht,
Die Wangen schlapp im poetischen Licht.
Ein feines Wort auf dicken Lippen,
So lebte er nach schlimmen Sitten.



Der Dandy mit dem Herzen-Dolch
war schon ein saftiger Lustmolch;
Fein geboren, lange Locken übern Ohren,
so hat er manchen Strolch verloren…
Ein Ästhet seiner Zeit,
wie es gab kaum weit und breit



Die schwule Lippe hing herab,
Der Mantel, eleganter Sack,
Den Hut über die Kulleraugen
Sehnsüchtig sie das Leben saugen.
Der schöne Prinz doch hässlich war
Und nur von Zeit zu Zeit genial…
Hier herrschte süße Dekadenz
Und Luxuriöse Anarchie;
Doch wenn er schrieb ein Buch;
Mit viel Charme, ein Theaterstück,
Lustig und schön ausgedrückt…
Dann lagen Menschen ihm zu Füssen!



Kultiviert und sehr Charmeur,
Manchmal reich, fraß Oxfordfleisch,
Hasste er die Arbeit sehr
Er amüsieren wollt sich mehr…
„Der Mensch muss oberflächlich sein!“
So tönte er im Allgemein… und, hauptsächlich
In guter Gesellschaft, nicht allein.
Als Narziss Erster Klasse
Kämpfte er für seine Rasse,
Plauderte oft leeres Zeug
Wenn er sich dem Mann zu beugt…



„Pater“ küsste ihm die Hand
“Gide“ ist ihm nachgerannt…
„Whistler“ hat auf ihn gepfiffen
und ihm in die E… gegriffen.
Er war enttäuscht von Verlaine
den er treffen wollte sehr…und
Der verliebt war in Baudelaire…




In der Hand ne Sonnenblume,
Trabte er am Strand entlang…
Ließ das Leben sich wohl schmecken
Und wollt‘ manche Erdbeeren lecken…
Hochnäsig in die Welt geboren
Klagte er die Armut an,
Ein Herz aus Stein hat ihn verloren
Als sein dunkles Schicksal kam…

Da gab es einen Herrn Punch
mit seiner bösen Zeitung… OH!
Der schlug ihn hart und fast K.O.
Er klagt ihn an der Unmoral,
Des Lebenstriebs unterm Rumpf
Mit Liebhabern aus dem Sumpf…



Dann kam der Dorian Gray vorbei
Theaterstücke… und so Allerlei…
Von schönem Wort;
Bis er traf selbst einen Lord…
Lord ALFRED, reich und kultviert
Hat das Schicksal ihm serviert!



Lord Alfred Douglas…

Tod und Romantik schon im Aug‘
Er an seinem Liebhaber saugt…
Doch sein Vater, der Marquis,
Klagte Oscar an wie Vieh;
Unmoral mit seinem Sohn,
Das entsprach nicht seinem Lohn…



Oscar et Lord Alfred…

Lord ALFRED hasste seinen Vater
Dieser war von hohem Rang!
Und schob Oscar auf die Bank…
Angeklagt…Wie gefährlich, wie unbesonnen,
Hatte Alfred da gesponnen.
Der Richter stellte Oscar Fallen
Hochnäsig ist er reingefallen!
Oskar wurde eingekerkert,
Hauste schrecklich hinter Mauern.
Ratten kaum besuchten ihn,
Die Nahrung war ihm widerwärtig;
20 kg hat er abgenommen… Berk!
Und schrieb „de Profundis“, ein Meisterwerk



Als er das Licht der Freiheit sah!
War Oscar überhaupt nicht wild,
Gebrochen, alt und schweinekrank,
Doch war er seinem Schicksal Dank!
Nach Paris ging er, der Lahme,
Fiel er „Gide“ in die Arme…
Ein Hotel in Paris nahm ihn auf,
Ein Zimmer, wie er sah bei Verlaine,
Machte ihm den Garaus;
Er starb in dieser dunklen Kammer
Im Jahre 1900 ohne Jammer!



Da liegt er nun wie eine Rose
In einer seiner schönsten Pose
Dieser Dandy
Von Münder geküsst, so glühend rot,
Vermischt in der Asche mit Robert Ross,
Auf dem Père Lachaise, ein friedlicher Hof,
wo mancher liegt so ganz schön doof…



Im Merrion- Square, Dublin.

Hier hängt er in der schönsten Pose
Die Beine gespreizt in enger Hose;
So können sie auf die Eier lugen,
Die Damen, Herren und die Schwulen…



Nachtrag;

Unbegreiflich was Leute alles machen,
So hysterisch schwule Sachen…
Wie kann man einen Grabstein küssen,
Einen fremden Mann vermissen?
So zieht es zur Bewunderung sehr,
Wenn der Mensch ist selbst so leer!



Rote Lippen…

Da plärren sie wie Krokodile,
Begehen Selbstmord, küssen Gräber,
Stehen stumm wie Ochsen stramm,
Von dem Toten unbekannt;
Legen Blumen und Kränze nieder
Als ob es ihre eigenen Glieder…
Man lechzt, küsst und heult um das Grab
Wo später krächzt nur noch ein Rab‘.

Ruh‘ dich aus von deinem Treiben!
Ruh‘ dich aus von all dem Leiden!
Bleibt deiner Liebe umso treuer
Wenn sie auch nicht ganz geheuer…lach



Biographie:

In diesem Grab ruht Oscar Wilde mit vollem Namen; Oscar Fingal O’Flahertyie Wills WILDE ; ein irländischer Schriftsteller, geboren in Dublin, Irland; am 16. Oktober 1854 und gestorben in Paris am 30. November 19000, im 46 Lebensjahr…in einem Zimmer im Hotel d’Alsace, 13, Rue des Beaux-Arts in Paris.

Die Asche seines letzten Liebhabers, Robert Ross, ruht ebenfalls unter dem imposanten Grabstein… der von Joseph Epstein in 1920, nach einer Inspiration eines assyrischen Engels im Flug, geschaffen wurde

Der Grabstein, von seinen „Anbetern“ mit Inschriften und roten Lippenküssen oft sehr zerschunden, wurde wieder restauriert nachdem auch die Genitalien von schwulen Händen abgebrochen wurden!
Jetzt schützt eine Glaswand den Stein vor solcher Hysterie!



Oeil von Lynx- Paris 12/03/2012

Aucun commentaire:

Enregistrer un commentaire