Zentralfriedhof - Wien
Simmeringer Hauptstraße 234, 1110 Wien03.04.2010 (mis à jour le 05.04.2010)
Aus Wien ,
in untröstliche Gedanken versunken...
vor der letzten Ruhestätte meines Urgroßvaters,
ein Knie demütig zum Kreuz gefaltet, fast gebrochen
und mit schwerer Seele,
das seidene bestickte Taschentuch gezückt,
ehrfürchtig und erbarmungsvoll
in steife Haltung gegangen,
die blinkenden schwarzen Schuhspitzen
in die frische Frühlingserde gekrallt,
das Haupt, andächtig gesenkt,
neben der Gießkanne, griffbereit,
auf dessen Henkel , der bunte Specht
eine Abschiedsfanfare trommelt.
Selbst die langweilig daneben stehende Tanne
ist in die Knie gegangen, ihr Rock hoch haltend,
und der Maulwurf, in Tränen schwimmend,
steht am Grabesrand,
den Spaten ehrfürchtig in der Hand,
die Seele in die Erde gerammt.
Ein letzter Sonnenstrahl zuckt vom Abendhimmel,
um das Bild noch einmal aufzuheitern
und die schönen schwarzen Rosen zum Lächeln zu bringen.
Der erste Stern zieht zur Wache am Himmel auf.
Der Tag ist vorüber, die Nacht nimmt seinen Lauf.
Ohnmächtig neigt der Mond sich nieder,
verdrossen schon, mit müden Lidern,
zündet er ein Streichholz an.
Die Kerze flimmert, leuchtend dann.
Ein Engel verbirgt sein Gesicht, das er nicht verbergen kann.
Dumpf, hebt ein Blick die Augenlider,
sucht den verschreckten Himmel zu besänftigen,
der stolz, mit seinen Wolken den Vorhang fallen lässt..
Monsieur....on ferme !
Oeil von Lynx -février 2010
in untröstliche Gedanken versunken...
vor der letzten Ruhestätte meines Urgroßvaters,
ein Knie demütig zum Kreuz gefaltet, fast gebrochen
und mit schwerer Seele,
das seidene bestickte Taschentuch gezückt,
ehrfürchtig und erbarmungsvoll
in steife Haltung gegangen,
die blinkenden schwarzen Schuhspitzen
in die frische Frühlingserde gekrallt,
das Haupt, andächtig gesenkt,
neben der Gießkanne, griffbereit,
auf dessen Henkel , der bunte Specht
eine Abschiedsfanfare trommelt.
Selbst die langweilig daneben stehende Tanne
ist in die Knie gegangen, ihr Rock hoch haltend,
und der Maulwurf, in Tränen schwimmend,
steht am Grabesrand,
den Spaten ehrfürchtig in der Hand,
die Seele in die Erde gerammt.
Ein letzter Sonnenstrahl zuckt vom Abendhimmel,
um das Bild noch einmal aufzuheitern
und die schönen schwarzen Rosen zum Lächeln zu bringen.
Der erste Stern zieht zur Wache am Himmel auf.
Der Tag ist vorüber, die Nacht nimmt seinen Lauf.
Ohnmächtig neigt der Mond sich nieder,
verdrossen schon, mit müden Lidern,
zündet er ein Streichholz an.
Die Kerze flimmert, leuchtend dann.
Ein Engel verbirgt sein Gesicht, das er nicht verbergen kann.
Dumpf, hebt ein Blick die Augenlider,
sucht den verschreckten Himmel zu besänftigen,
der stolz, mit seinen Wolken den Vorhang fallen lässt..
Monsieur....on ferme !
Oeil von Lynx -février 2010
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