Louise BOURGEOIS...à l'Infini - Riehen
Baselstrasse 101, 4125 Riehen29.10.2011 (mis à jour le 04.11.2011)
Fondation BEYELER – Riehen – Suisse
Baselstrasse 101
CH- 4125 Riehen/ Basel
Louise BOURGOIS…à l’Infini
Du 3.9.2011 – 8.1.2012
Deutsche Fassung
« Grüezi ! Wo ist die Fondation Beyerli, Biitte ? »
„Hierr könnSi KeeRren …dann Rrrechts in das BeyeleRrwegli!
Gibt’s da Parkplätzli?
Luaget Sie da!
Meerci!
Auf Wiederluagi!
Louise Bourgeois…à l’Infini…. Ein Genuss!
Im Park, an einem grünen Hang der sich in einen kleinen künstlich angelegten Teich vor der Glasfassade der Fondation Beyeler stürzt, steht eine Riesen Spinne!
Sie heißt: MUTTER
Louise Bourgeois hat hier einen große Spinne gesponnen…MUTTER …auf langen hageren Beinen wacht sie über die Fondation…so sieht es aus.
Die Künstlerin, seit nur kurzer Zeit verstorben, hätte dieses Jahr ihren 100. Geburtstag feiern können! Es war der Anlass zu dieser Ausstellung… bei der sie mit ihrer großen Furchterregenden Spinne und einigen markanten Werken ihres Lebens und Schaffens vertreten ist.
Louise Joséphine Bourgeois , geboren am 25. Dezember 1911 in Paris, gestorben am 31.Mai 2010 in New York, war eine zeitgenössische franz.-amerikanische Bildhauerin. Sie lebte seit 1938 in New York nach dem sie den Kunsthistoriker Roger Goldwater (1907-1973) geheiratet hatte…eine voraussehende Frau…
Sicht aus dem Innenraum der Fondation auf die Spinne im Park…
Der Eindruck hier eine besondere Ausstellung zu sehen liegt nahe. Vor Aufregung zitternd zahlt man seinen Preisli von 19 Euros Eintrittsgeld, um die Ausstellung betreten zu können!
Ein wachsames Auge fordert den Photoapparat (fotografieren ist Verbotli…und wie reizvoll ist doch Verbot, nicht wahr?), und sonstig zerstörendes erweckendes Material(Schirme…freche Zeigefingerli usw.) vom Besucher.
Am besten entkleidet man sich und lässt seine Sachen an der Garderobe…von einem Efeublättchen geschützt kann Mann und Frau gemütlich lässig…den Kopf seitlich kunstwissend und beflissen den Exponaten zu neigend den Besuch antreten…Immer von den Luchsaugen des vielen Wachgeschlechtes verfolgt.
Hier werden große Werte gezeigt… man ist auf der Hut!
So entdeckt…in diesem Zustand konzentriertem Naturismus…der Besucher den wahren Sinn der beschützten KUNST!
Schweren Hauptes schwanken die Kunstliebhaberli durch den heiligen Ort…Beobachtungen und feinsinnige Feststellungen werden dem aufmerksamen Ohr nur in mezzo voce zuteil…man respektiert die allgemeine Ruhe hier im Tempel der Kunst!
Hier sieht man nur auserkorenen Werke, deren Urheber und Schöpfer die Brandmarke ins Fell gebrannt wurde als sie das heiße Eisen nicht mehr spürten…
Die Vernichtung des Vaters!
Wir vermissen die Dame mit dem Riesenpenis (ihres Vaters das beliebte Kastrationsobjekt der Künstlerin…) unterm Arm… ach, da erscheint sie ja … vielsagend lächelnd…nett von Ihnen, Louise! Aber wo sind die anderen väterlichen kastrierten Geschlechts -Attribute, welche an der Decke hingen???
Aber schreiten wir in die ersten Ausstellungsräume….Wo uns die Bilder und Skulpturen: (Exponate …BITTE, das klingt besser als….versteht sich!) erwarten.
Die ersten Eindrücke….
PICABIA ein wuchtiges Bild „ Hundedressur“
Picabia…“le Dresseur d’animaux“
Die vielen sehr großen Ausstellungsräume. .im indirektem Licht. .wo oft ein Werk 20meter lange Mauer wird benötigt, um seinen Wert und Wirkung auszubreiten
Eine Gruppenskulptur von Max ERNST trohnt hier!
Eine hervorragende Gestaltung der Ausstellungsräume, sehr gelungene architektonische Lösung…einfach und schlicht, klar im Konzept, um die Arbeiten in einem ihnen gebührenden Rahmen zu zeigen! Es bedurfte nichts Weiteres!
Von außen gesehen, von der Straße her, wirkt die Fondation wie ein großer roter Hangar oder Fliegerschuppen;
Es täuscht! Denn schon beim Eintritt in den umgrenzenden Park bekommt man einen vollkommen anderen Anblick geboten…und die Innere Architektur ist perfekt.. großzügig gestaltet, um mit viel Licht der Wichtigkeit des Werkes ihren gebührenden Platz anzuweisen ..
Man ist geneigt, nur eine Ausstellung von Louise BOURGOIS Werken zu erwarten und muss etwas enttäuschst feststellen, wie wenig Werke von dieser seltsamen alten Dame und Künstlerin zusammengetragen worden sind!
Die Riesenspinne vor der Fondation lässt mehr erwarten…jedoch sind ihre wenigen Werke auf verschiedene Räume verteilt. So vermissen wir besonders die männlichen Attribute…in Form einen Penis und Hoden…an der Decke aufgehängt. .in der Ausstellung! Vielleicht wollte man nicht provozieren?
Außer der Riesen MUTTER-SPINNE (welche nochmals als Schmuckstück-Brosche in Miniatur erscheint), durfte man einige ihre Werke sehen:
Mutter Spinne ist allgegenwärtig(von der Louise ganze Familien schuf…)
Besonders einen weiblichen RUMPF mit mehreren Brüsten ohne Kopf, Atme und Beine, schlummert obsessionnel und roten Loch in einem Glaskasten!
der Rumpf von Louise und Richard SERRA …Tom WESSELMANN
Einige schwache farbige Latten (Objekt)…aus den 40ziger Jahren und übereinander aufgetürmten Kissensteine sind überhaupt nicht überzeugend und stehen kraftlos im Raum!
So wie ein etwas 45cm langer weiblicher Rumpf, wie aus/zu einem unförmigen Brotleib geknetet.. aus weiblich hormonaler Bedingung entstanden…wo das Unbewusste(wie bei jedem Künstler) im Werk Wache hält
…
18…Maschinengewehr aus Stoff
Hing da nicht auch ein Maschinengewehr aus Stoff fabriziert an der Decke am Eingang der Ausstellung, um den Vater zu erschießen? Ich bin fast sicher!
Zeichnungen von Louise Bourgeois befinden sich auch dort… normal…von seltener obsessionaler Komplexität betroffen; abstrahierter weibliche Unterleib durch Samenstränge verbunden.. Gebärmutter mit Eisprüngli und Avorton…erwarten den gewissenhaften Beschauer, um sich ein voll-vertrauliches Bild von der hormonellen Persönlichkeit der Künstlerin machen zu können…HUCH!
„Gefährlicher Durchgang“ …interessant…interessant!
Ihre Zeichnungen dürfte man nur als Skizzen zur Vorbereitung von Objekten ansehen…schwach im Ausdruck und plastischer Einheit, vermitteln sie eher nur dir IDEEN , welche dann in ihren Objekten zur vollen Erkennung gelangen. ACH!
Ein sehr überzeugenden Portrait von Louise Bourgeois zeigt ein sehr selbstbewusstes, ein fast… vom Alter… männliches anmutendes Gesicht. Das hohe Alter hat natürlich seine Spuren hinterlassen… aristokratisch beschwörend ist auch ihr Blick aus den schwarz um ränderten Augen, dunkle scharfe, denen nichts entgeht! Schön! Ein gutes treffendes Porträt… fein gesehen! Ein Gesicht wie aus Stein gehauen.. gemeißelt, dürfte man sagen…markante Züge sprechen für einen bemerkenswerten Willen…
So schaut sie dem Kunstluagerli entgegen… die sich in wichtig nehmender Haltung vorsichtig den Werken nähern…Besucher, oft sehr alt, gepflegt und mit einem kommunizierenden Komplizenhaften: „WIR-wissen-schon-Lächeln“ … um den Mund!
Ein LOCH von 10 Jahren unkreativer Zeit ziert ihr Spinnen netz…der Künstlerin… warum nicht? …Da kann man mal durchlugen!
So entdecken wir den Rest der Ausstellung:
Giacomettis unentbehrliche Fußgänger wieder auf Trab gebracht; Einen hat es nur gebraucht, um ihn berühmt zu machen!
Die Räumlichkeiten sind gut durchgedacht und bieten mehreren Sammlungen Platz:
Ein unwiderstehlicher PICASSO…
eine behäbige Frau, und Geliebte von Picasso , wälzt sich genüsslich am Strand des Wertevollen Geldes…
Max ERNST , der Düstere, finster und stark schaute er in die Epoche…ahnte er das Glück im Unglück?
Max BECKMANN…wuchtig!
Ein klassischer Teil mit Künstlern wie Max Beckmann…Picasso Tom Wesselmann…Francis BACON…LICHTENSTEIN…MONET…Cezanne…van Gogh …WARHOL…
Salvadore DALI , hoch erkoren als der Papst des Surrealismus
Tja…was soll er wohl denken…empfinden…?
MAGRITTE , der große GAG der Täuschung und grafischer Überraschung gefällt durch seinen Humor…warum nicht?!
Und die Surrealisten
Der surrealistische Teil ist ebenfalls vertreten mit
zeitmäßiger Bewegung der schlappen Uhren auf dem Ast…angeführt vom Papst des Surrealismus selbst, seiner Hoheit Salvador DALI…Francis PICABIA…Paul Delvaux…Man Ray…Max ERNST…Giorgio CHIRICO… Rene Magritte…Jean MIRO…Meret OPPENHEIM…Yves TANGUY…Hans BELLMER…Victor BRAUNER…
Die Geschichte hat sie verschluckt, geweiht und verwertet und damit unsterblich gemacht!
CHIRICO , der selbst seine Werke widerrief, muss ohnmächtig zusehen, wie sein Wert vergoldet wird…
PICASSO … noch einmal…mit einem frechen Portrait der Geliebten Elli Perelli…
An den Impressionisten ist die Zeit leider nicht spurlos vorbeigegangen Claude Monets Wasserrosen… Paul Klee und andere hat sichtbar die Farben getrübt! … es bleibt nur noch der Reiz der Unterschrift…der den Beschauer vom Wert des Bildes überzeugt!
Es ist erstaunlich… denn, wenn der Künstler einmal berühmt ist, besteht kaum noch ein Unterschied zwischen „großen“ Werken und „minderwertigen“, gelobt wird… alles, selbst die kleinste Skizze aus der Küche wird zum Wert gestempelt und als wertvoll angesehen.. die Zeit… die Zeit… macht Vieles wertvoll!
Magritte…natürlich!
Der große MIRO mit seinen ernsten verspielten Themen…er erfreut uns mit großartigen Bildern!
surrealistische Träne ….
Den Schwanz der ausgestellten Bilder… pardon… der Exponate, bilden…die Ewigen…sie sind hier ein wenig aus dem Licht gerückt;
Der Hässliche André MASSON… Photoexperimente von Man RAY…Unansehnliche Landschaften von Yves TANGUY …surrealistische Gebärden und Frasken mit André BRETON …obse$ionelle Zeichnungen und eine schlimme Puppe mit doppeltem Unterleib von Hans BELLMER … und anderen weniger Glücklichen und Vergessenen, in die Hinterräume gedrängt!
Puppe von Hans Bellmer…Victor BRAUNER mit seinen sanften braunen Tönen…Francis BACON….depressiv
Peggy Guggenheim in lässiger selbstbewusster Pose vor…Werken IHRER Künstler!
Die Zeit hat sie wichtig gemacht …es war eine Epoche…. vorüber gegangen…alte Möble gewinnen Wert…man umstrickt die Werke mit der Literatur…lockt das Geld heran…spielt an der Kunstbörse…und so sind sie bald Gold wert. Eine nicht zu unterschätzende Geldanlage!…bei Sotheby’s vielleicht… oder… ?!
Das heißt Kunstmarkt…ganz einfach zu behalten!
Giacometti unentbehrliche Figuren stehen oder durchschreiten großen Schrittes den Raum…auf eine Bank verzichtend…
So schleppen sich die vielen morschen Kunstknochen über die Ausstellungsräume Kunst beflissen gewissen hindurch…zum Restaurant und Café im Garten… von einen Calder-Mobile gekrönt !
Sie schlürfen im Café einen Kaffee, um die vielen Künstlichen Eindrücke zu verdauen!
Ein letztes Foto und man verlässt, von Kunst ernährt…Katalog weitgehend öffentlich im Arm an die Brust gedrückt und seine Frau, das Kunstgelände!
Am Kunstausgang trifft man schon herbeieilende neue Kunstliebhaberli auf Jagd nach Genuss an Kunst…
Natürlich haben sie alle ebenfalls das Künstliche Lächeln des Kunstkenners auf den Lippen… welches wir großzügig mit ihnen teilen!
Nachwort: Es dürfte von Louise Bourgeois weniger von Genie die Rede sein…noch als eine der bedeutendsten und einflussreichsten Künstlerin (als solche bezeichnet)…das sind hochgeschraubte Adjektive von der Kunst-Kritik und Geld Macht!
Sondern: sie ist eine Frau, eine Künstlerin, starker Persönlichkeit, mit welcher sie vor allem ihre persönlichen Probleme, dank der Kunst, zu erkennen und zu bewältigen versucht…so wie fast jeder Künstler, mehr oder weniger..; und auch, dass sie zu dem „ richtigen“ Zeitpunkt, von einflussreichen Leuten umgeben war!
Kunst kommt von Gunst, das darf man nie vergessen! Es genügt das Talent…der Ruhm wird gemacht!
Aber man kann nur Lob aussprechen zur Verwirklichung dieser Ausstellungen in der Fondation Beyeler , sie sind ein wichtiger Beitrag, um Kunst dem wachen Age zu vermitteln!
Wir sind überzeugt, dass durch künftige Initiativen weiterhin Hochqualifizierten Werke von Lebenden oder Vergangenen internationalen Künstlern gezeigt werden…was uns erlaubt, bald wieder hereinlugen zu können!
Auf Wiederluagi!
Oeil von Lynx RIEHEN 26/10/2011
Baselstrasse 101
CH- 4125 Riehen/ Basel
Louise BOURGOIS…à l’Infini
Du 3.9.2011 – 8.1.2012
Deutsche Fassung
« Grüezi ! Wo ist die Fondation Beyerli, Biitte ? »
„Hierr könnSi KeeRren …dann Rrrechts in das BeyeleRrwegli!
Gibt’s da Parkplätzli?
Luaget Sie da!
Meerci!
Auf Wiederluagi!
Louise Bourgeois…à l’Infini…. Ein Genuss!
Im Park, an einem grünen Hang der sich in einen kleinen künstlich angelegten Teich vor der Glasfassade der Fondation Beyeler stürzt, steht eine Riesen Spinne!
Sie heißt: MUTTER
Louise Bourgeois hat hier einen große Spinne gesponnen…MUTTER …auf langen hageren Beinen wacht sie über die Fondation…so sieht es aus.
Die Künstlerin, seit nur kurzer Zeit verstorben, hätte dieses Jahr ihren 100. Geburtstag feiern können! Es war der Anlass zu dieser Ausstellung… bei der sie mit ihrer großen Furchterregenden Spinne und einigen markanten Werken ihres Lebens und Schaffens vertreten ist.
Louise Joséphine Bourgeois , geboren am 25. Dezember 1911 in Paris, gestorben am 31.Mai 2010 in New York, war eine zeitgenössische franz.-amerikanische Bildhauerin. Sie lebte seit 1938 in New York nach dem sie den Kunsthistoriker Roger Goldwater (1907-1973) geheiratet hatte…eine voraussehende Frau…
Sicht aus dem Innenraum der Fondation auf die Spinne im Park…
Der Eindruck hier eine besondere Ausstellung zu sehen liegt nahe. Vor Aufregung zitternd zahlt man seinen Preisli von 19 Euros Eintrittsgeld, um die Ausstellung betreten zu können!
Ein wachsames Auge fordert den Photoapparat (fotografieren ist Verbotli…und wie reizvoll ist doch Verbot, nicht wahr?), und sonstig zerstörendes erweckendes Material(Schirme…freche Zeigefingerli usw.) vom Besucher.
Am besten entkleidet man sich und lässt seine Sachen an der Garderobe…von einem Efeublättchen geschützt kann Mann und Frau gemütlich lässig…den Kopf seitlich kunstwissend und beflissen den Exponaten zu neigend den Besuch antreten…Immer von den Luchsaugen des vielen Wachgeschlechtes verfolgt.
Hier werden große Werte gezeigt… man ist auf der Hut!
So entdeckt…in diesem Zustand konzentriertem Naturismus…der Besucher den wahren Sinn der beschützten KUNST!
Schweren Hauptes schwanken die Kunstliebhaberli durch den heiligen Ort…Beobachtungen und feinsinnige Feststellungen werden dem aufmerksamen Ohr nur in mezzo voce zuteil…man respektiert die allgemeine Ruhe hier im Tempel der Kunst!
Hier sieht man nur auserkorenen Werke, deren Urheber und Schöpfer die Brandmarke ins Fell gebrannt wurde als sie das heiße Eisen nicht mehr spürten…
Die Vernichtung des Vaters!
Wir vermissen die Dame mit dem Riesenpenis (ihres Vaters das beliebte Kastrationsobjekt der Künstlerin…) unterm Arm… ach, da erscheint sie ja … vielsagend lächelnd…nett von Ihnen, Louise! Aber wo sind die anderen väterlichen kastrierten Geschlechts -Attribute, welche an der Decke hingen???
Aber schreiten wir in die ersten Ausstellungsräume….Wo uns die Bilder und Skulpturen: (Exponate …BITTE, das klingt besser als….versteht sich!) erwarten.
Die ersten Eindrücke….
PICABIA ein wuchtiges Bild „ Hundedressur“
Picabia…“le Dresseur d’animaux“
Die vielen sehr großen Ausstellungsräume. .im indirektem Licht. .wo oft ein Werk 20meter lange Mauer wird benötigt, um seinen Wert und Wirkung auszubreiten
Eine Gruppenskulptur von Max ERNST trohnt hier!
Eine hervorragende Gestaltung der Ausstellungsräume, sehr gelungene architektonische Lösung…einfach und schlicht, klar im Konzept, um die Arbeiten in einem ihnen gebührenden Rahmen zu zeigen! Es bedurfte nichts Weiteres!
Von außen gesehen, von der Straße her, wirkt die Fondation wie ein großer roter Hangar oder Fliegerschuppen;
Es täuscht! Denn schon beim Eintritt in den umgrenzenden Park bekommt man einen vollkommen anderen Anblick geboten…und die Innere Architektur ist perfekt.. großzügig gestaltet, um mit viel Licht der Wichtigkeit des Werkes ihren gebührenden Platz anzuweisen ..
Man ist geneigt, nur eine Ausstellung von Louise BOURGOIS Werken zu erwarten und muss etwas enttäuschst feststellen, wie wenig Werke von dieser seltsamen alten Dame und Künstlerin zusammengetragen worden sind!
Die Riesenspinne vor der Fondation lässt mehr erwarten…jedoch sind ihre wenigen Werke auf verschiedene Räume verteilt. So vermissen wir besonders die männlichen Attribute…in Form einen Penis und Hoden…an der Decke aufgehängt. .in der Ausstellung! Vielleicht wollte man nicht provozieren?
Außer der Riesen MUTTER-SPINNE (welche nochmals als Schmuckstück-Brosche in Miniatur erscheint), durfte man einige ihre Werke sehen:
Mutter Spinne ist allgegenwärtig(von der Louise ganze Familien schuf…)
Besonders einen weiblichen RUMPF mit mehreren Brüsten ohne Kopf, Atme und Beine, schlummert obsessionnel und roten Loch in einem Glaskasten!
der Rumpf von Louise und Richard SERRA …Tom WESSELMANN
Einige schwache farbige Latten (Objekt)…aus den 40ziger Jahren und übereinander aufgetürmten Kissensteine sind überhaupt nicht überzeugend und stehen kraftlos im Raum!
So wie ein etwas 45cm langer weiblicher Rumpf, wie aus/zu einem unförmigen Brotleib geknetet.. aus weiblich hormonaler Bedingung entstanden…wo das Unbewusste(wie bei jedem Künstler) im Werk Wache hält
…
18…Maschinengewehr aus Stoff
Hing da nicht auch ein Maschinengewehr aus Stoff fabriziert an der Decke am Eingang der Ausstellung, um den Vater zu erschießen? Ich bin fast sicher!
Zeichnungen von Louise Bourgeois befinden sich auch dort… normal…von seltener obsessionaler Komplexität betroffen; abstrahierter weibliche Unterleib durch Samenstränge verbunden.. Gebärmutter mit Eisprüngli und Avorton…erwarten den gewissenhaften Beschauer, um sich ein voll-vertrauliches Bild von der hormonellen Persönlichkeit der Künstlerin machen zu können…HUCH!
„Gefährlicher Durchgang“ …interessant…interessant!
Ihre Zeichnungen dürfte man nur als Skizzen zur Vorbereitung von Objekten ansehen…schwach im Ausdruck und plastischer Einheit, vermitteln sie eher nur dir IDEEN , welche dann in ihren Objekten zur vollen Erkennung gelangen. ACH!
Ein sehr überzeugenden Portrait von Louise Bourgeois zeigt ein sehr selbstbewusstes, ein fast… vom Alter… männliches anmutendes Gesicht. Das hohe Alter hat natürlich seine Spuren hinterlassen… aristokratisch beschwörend ist auch ihr Blick aus den schwarz um ränderten Augen, dunkle scharfe, denen nichts entgeht! Schön! Ein gutes treffendes Porträt… fein gesehen! Ein Gesicht wie aus Stein gehauen.. gemeißelt, dürfte man sagen…markante Züge sprechen für einen bemerkenswerten Willen…
So schaut sie dem Kunstluagerli entgegen… die sich in wichtig nehmender Haltung vorsichtig den Werken nähern…Besucher, oft sehr alt, gepflegt und mit einem kommunizierenden Komplizenhaften: „WIR-wissen-schon-Lächeln“ … um den Mund!
Ein LOCH von 10 Jahren unkreativer Zeit ziert ihr Spinnen netz…der Künstlerin… warum nicht? …Da kann man mal durchlugen!
So entdecken wir den Rest der Ausstellung:
Giacomettis unentbehrliche Fußgänger wieder auf Trab gebracht; Einen hat es nur gebraucht, um ihn berühmt zu machen!
Die Räumlichkeiten sind gut durchgedacht und bieten mehreren Sammlungen Platz:
Ein unwiderstehlicher PICASSO…
eine behäbige Frau, und Geliebte von Picasso , wälzt sich genüsslich am Strand des Wertevollen Geldes…
Max ERNST , der Düstere, finster und stark schaute er in die Epoche…ahnte er das Glück im Unglück?
Max BECKMANN…wuchtig!
Ein klassischer Teil mit Künstlern wie Max Beckmann…Picasso Tom Wesselmann…Francis BACON…LICHTENSTEIN…MONET…Cezanne…van Gogh …WARHOL…
Salvadore DALI , hoch erkoren als der Papst des Surrealismus
Tja…was soll er wohl denken…empfinden…?
MAGRITTE , der große GAG der Täuschung und grafischer Überraschung gefällt durch seinen Humor…warum nicht?!
Und die Surrealisten
Der surrealistische Teil ist ebenfalls vertreten mit
zeitmäßiger Bewegung der schlappen Uhren auf dem Ast…angeführt vom Papst des Surrealismus selbst, seiner Hoheit Salvador DALI…Francis PICABIA…Paul Delvaux…Man Ray…Max ERNST…Giorgio CHIRICO… Rene Magritte…Jean MIRO…Meret OPPENHEIM…Yves TANGUY…Hans BELLMER…Victor BRAUNER…
Die Geschichte hat sie verschluckt, geweiht und verwertet und damit unsterblich gemacht!
CHIRICO , der selbst seine Werke widerrief, muss ohnmächtig zusehen, wie sein Wert vergoldet wird…
PICASSO … noch einmal…mit einem frechen Portrait der Geliebten Elli Perelli…
An den Impressionisten ist die Zeit leider nicht spurlos vorbeigegangen Claude Monets Wasserrosen… Paul Klee und andere hat sichtbar die Farben getrübt! … es bleibt nur noch der Reiz der Unterschrift…der den Beschauer vom Wert des Bildes überzeugt!
Es ist erstaunlich… denn, wenn der Künstler einmal berühmt ist, besteht kaum noch ein Unterschied zwischen „großen“ Werken und „minderwertigen“, gelobt wird… alles, selbst die kleinste Skizze aus der Küche wird zum Wert gestempelt und als wertvoll angesehen.. die Zeit… die Zeit… macht Vieles wertvoll!
Magritte…natürlich!
Der große MIRO mit seinen ernsten verspielten Themen…er erfreut uns mit großartigen Bildern!
surrealistische Träne ….
Den Schwanz der ausgestellten Bilder… pardon… der Exponate, bilden…die Ewigen…sie sind hier ein wenig aus dem Licht gerückt;
Der Hässliche André MASSON… Photoexperimente von Man RAY…Unansehnliche Landschaften von Yves TANGUY …surrealistische Gebärden und Frasken mit André BRETON …obse$ionelle Zeichnungen und eine schlimme Puppe mit doppeltem Unterleib von Hans BELLMER … und anderen weniger Glücklichen und Vergessenen, in die Hinterräume gedrängt!
Puppe von Hans Bellmer…Victor BRAUNER mit seinen sanften braunen Tönen…Francis BACON….depressiv
Peggy Guggenheim in lässiger selbstbewusster Pose vor…Werken IHRER Künstler!
Die Zeit hat sie wichtig gemacht …es war eine Epoche…. vorüber gegangen…alte Möble gewinnen Wert…man umstrickt die Werke mit der Literatur…lockt das Geld heran…spielt an der Kunstbörse…und so sind sie bald Gold wert. Eine nicht zu unterschätzende Geldanlage!…bei Sotheby’s vielleicht… oder… ?!
Das heißt Kunstmarkt…ganz einfach zu behalten!
Giacometti unentbehrliche Figuren stehen oder durchschreiten großen Schrittes den Raum…auf eine Bank verzichtend…
So schleppen sich die vielen morschen Kunstknochen über die Ausstellungsräume Kunst beflissen gewissen hindurch…zum Restaurant und Café im Garten… von einen Calder-Mobile gekrönt !
Sie schlürfen im Café einen Kaffee, um die vielen Künstlichen Eindrücke zu verdauen!
Ein letztes Foto und man verlässt, von Kunst ernährt…Katalog weitgehend öffentlich im Arm an die Brust gedrückt und seine Frau, das Kunstgelände!
Am Kunstausgang trifft man schon herbeieilende neue Kunstliebhaberli auf Jagd nach Genuss an Kunst…
Natürlich haben sie alle ebenfalls das Künstliche Lächeln des Kunstkenners auf den Lippen… welches wir großzügig mit ihnen teilen!
Nachwort: Es dürfte von Louise Bourgeois weniger von Genie die Rede sein…noch als eine der bedeutendsten und einflussreichsten Künstlerin (als solche bezeichnet)…das sind hochgeschraubte Adjektive von der Kunst-Kritik und Geld Macht!
Sondern: sie ist eine Frau, eine Künstlerin, starker Persönlichkeit, mit welcher sie vor allem ihre persönlichen Probleme, dank der Kunst, zu erkennen und zu bewältigen versucht…so wie fast jeder Künstler, mehr oder weniger..; und auch, dass sie zu dem „ richtigen“ Zeitpunkt, von einflussreichen Leuten umgeben war!
Kunst kommt von Gunst, das darf man nie vergessen! Es genügt das Talent…der Ruhm wird gemacht!
Aber man kann nur Lob aussprechen zur Verwirklichung dieser Ausstellungen in der Fondation Beyeler , sie sind ein wichtiger Beitrag, um Kunst dem wachen Age zu vermitteln!
Wir sind überzeugt, dass durch künftige Initiativen weiterhin Hochqualifizierten Werke von Lebenden oder Vergangenen internationalen Künstlern gezeigt werden…was uns erlaubt, bald wieder hereinlugen zu können!
Auf Wiederluagi!
Oeil von Lynx RIEHEN 26/10/2011
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