dimanche 11 novembre 2012

Arthur SCHOPENHAUER - Altstadt


Arthur SCHOPENHAUER - Altstadt

Hauptfriedhof Frankfurt, Frankfurt am Main
20.09.2010
 
Arthur SCHOPENHAUER (en Français/Deutsch)  

Arthur Schopenhauer




Waldstimmung

Einsame Spaziergänge - oder - Er liebte doch!
“Who ever lov’d, that lov’d not at first sight?” (W.S.)
Hommage
Arthur SCHOPENHAUER est un philosophe allemand, né le 22 février 1788 à Dantzig (Prusse). Son père, Henri Floris Schopenhauer fut un riche commerçant qui a 38 ans, d’ascendance hollandaise, sa mère, Johanna Henriette Trosiener, âgée de 19 ans, devint une célèbre romancière en son temps.
Arthur Schopenhauer s’éteint le 21 septembre 1860 à Frankfurt.



Arthur- junger Mann
Schopenhauer hat im Mensch
das Wesen klar erkannt.
Bedürfnisse füllen sein Leben aus,
im DASEIN ohne Halt.
Ein Dasein in der Gegenwart,
das auf ungehemmter Flucht,
umgehend jegliches Gesetzes,
seine bleibende Wahrheit sucht.



Romantik

Er war gerecht in seinem Urteil
über Mensch und seine Taten.
Kein Pessimist in diesem Sinne,
nur sah er Leiden, wo sie waren.
Seine Sorge gilt der Gegenwart
der Erhaltung seines SEINS,
im Glück, Unheil oder Not.
unaufhaltsam ist die Zeit;
stets flieht sie in die Vergangenheit,
ein Sterben, wie ein Übergang,
von Leben in den Tod !
Die Jugendzeit bringt
Ihm „Erschrecken" über
Das SEIN der Kreatur.
So setzt er Kunst
Über Erkenntnis,
Und Sinnlichkeit
Über die Natur
!



Die Pferde „Heggi und Schoppi“

SCHOPPI und HEGGIDie Geschichte des PFERDES
:
HEGEL fragte SCHOPENHAUER,
Wenn ein Pferd sich auf die Strasse legt!
Was ist das Motiv?”
Schopenhauer scharf nachdenkt
und mit der Idee einlenkt:
“Trotz Müdigkeit das Pferd nicht ruht,
wenn’s sich nah dem Abgrund tut!

Hegel sah den falschen Schritt,
als Arthur hoch zu Ross schon ritt,
und den Gedanken nicht bereute,
dass das Pferd den Abgrund scheute
!
Das Pferd hat ihm Dank geschworen,
Arthurs Lehre ward geboren!
Der Streit mit HEGEL nahm kein Ende,
sie fochten wie zwei blutige Hände.
Der Pferdestreit hat bewegt,
dass jeder ging nun seinen Weg
!  


HEGGI et SCHOPPI
Arthur folgt des Menschen Spuren
und deutet dessen falsche Uhren.
Der Mensch, der selbst die Zeit totschlägt
und nicht sehen will die Taten,
die an seiner Seele nagen!
Arthur hat uns viel gegeben.
Genau gesagt,
weil wir uns wehren,
uns zusehen wie wir sind:

Ein ewig spielendes, grausames Kind,
das den Frosch aufbläst von hinten.
Der Strohalm ist das Schwert der Lust,
das er sich selbst rammt in die Brust!

Beglückt sinkt der Mensch dann nieder,
singt litanienreiche Lieder,
betet seine Götter an,
ihm zu vergeben, fleht sie an.



Der goldene Finger

Der arme Mensch in seinem Wahn,
hat vergessen in der Not,
dass er selber ist der Gott,
den er tötet mit dem Tod....
Nur, verzweifelt war er schon
über dieses Menschenlohn.
Arthur wird es unterstreichen
mit Gespött, Humor und Hohn.
Mit schonungsloser Offenheit
klagte Arthur an, den Mensch
und sein Dasein in der Zeit
.

  

A.Schopenhauer
Kein Pessimist ist er gewesen,
nur klar und deutlich
zu Recht gewiesen
hat er, und entlarvt,
des Menschen Zwang,
der ihn von Bedürfnis zu
Bedürfnis treibt,
mit dem Messer in dem Leib.
Soll der Mensch sich doch besinnen,
diesem Zwang zu entrinnen.
Und der Natur nicht versuchen,
seinen Willen aufzuzwingen!




Die Schlüssel

Vom VERRAT sind wir getrieben,
diesen Schlüssel zu gebrauchen,
uns in die Festung einzuschleichen,
um die Wahrheit zu erreichen!
WILLE ist das Zauberwort,
der Schlüssel aller Dinge.
Wenn die “Vorstellung
(ist) zu Ende und der Mensch,
unbefriedigt, blind am Ort,
in unersättlichem Verlangen,
die Wirklichkeit…
er nimmt mit Zangen.



Der Wald

Dann durchschreitet er NATUR,
die Welt der Steine, Pflanzen, Tiere,
kommt zum Menschen,
spitzt die Ohren,
und schon sitzt (er) auf heißen Kohlen.
Rastlos sind seine Begehren,
Gehetzt- und Getrieben-Sein,
Not und Unglück ist seine Pein.
Schmerz und Leid,
der Krieg und Tod,
alles sieht er in der Not!



Die Maske

Arthur, klug,
erkennt vom Willen alle MASKEN,
der versucht zu unterwerfen,
die NATUR, ohne zu rasten!
Die Illusionen gingen verloren:



SATURN

“Wenn SATURN
seine Brut verschlingt
er den Geist zum Denken zwingt!
Bis die Überzeugung wächst,
dass der Intellekt,
zur Erhaltung unseres SEINS,
dem Willen blind ausgeliefert,
dienstbar in die Knie geht,
die Illusionen uns verweht.”
Aber Arthur niemals ruht,
er will entlarven diesen Schelm,
der dem Mensch so Übles spielt
und ihn lang’ zum Narren hielt!



Die Muse

Schopenhauer sah das Leben
wie es keiner will erleben.
Eine Art von Lehrer war er,
mit Humor und vollem Sinn
und auch wohl kaum, Misogyne.
Aber das könnt ihr ihm schon glauben.
Die tollen Frauen liebt er doch,
und sieht sie:
“Nachts so zärtlich hemmungslos,
tagsüber eine Katastrophe!”




Platon

Als Philosoph bleibt er erstaunt,
wenn PLATON spricht mit Grollen,
sich lösen will vom WOLLEN!
Nun stolpert Arthur über Zeiten
der Stoiker und Epikureer,
die es wussten zu vermeiden,
dieses Missgeschick zu lösen!
Verneinen will Arthur den Hang
des Strebens... ein ganzes Leben lang.
Er will die Erlösung von der Qual,
diesem Hang, so blind und dumpf,
wir des Strebens unbefriedigt sind,
und uns verliert im Willens Sumpf!



Emanuel Kant

So neigte er der Kunst sich zu,
um den Weltschmerz zu vergessen,
und den Mensch, vom Willen so besessen:



Arthur liebte die Musik,
drehte die KANTge Orgel ganz verzückt.
Spielt Upanishaden, stundenlang,
hört Lieder sich von PLATON an.
Selbst sein Pudel spitzt die Ohren,
auf zwei Beinen tanzt er mit…
So schweigt selbst die Leidenschaft,
ver-rückt,
sodann für einen Augenblick!


Arthur will den Geist zwingen,
uns helfen,
dem Zwang des Willens zu entrinnen!
Nietzsche, Bergson und auch Klages
haben sich an ihm ernährt,
viele anderen sollen noch folgen
von Flaubert bis Maupassant!
Richard Wagner, Tolstoi, Proust,
da war auch gewesen Thomas Mann.
Wittgenstein, von Sisyphe erlöst,
André Gide et Cioran,
alle haben ihm zu danken,
die von seiner Quelle tranken!



Sigmund Freud

Schopenhauer mit scharfem Blick
hat auch das Unbewusste aufgedeckt,
dort, wo im Dunklen, FREUDig rekelnd,
sich die PSYSCHE tief versteckt!
Papa Freud war ihm recht dankbar
für die Einsicht, schon so hell,
in die menschliche Natur,
seiner göttlichen Statur
.
Weil Schopenhauer liebt das Leben,
er daran rüttelt, lässt es beben,
und hält es so außer Atem,
wie ein Verliebter ewig will,
an der Quelle er sich laben
!



Arthur Schopenhauer
Schopenhauer ist ein Meister,
der durchdringt des Menschen Seele.
Nichts bleibt ihm unbekannt.
mit seinem Antlitz, hart wie Stahl
und zornig gesträubtem weißem Haar.
Sein Adlerauge sticht hervor,
die Denkerstirn leicht gegraust,
zerfurcht wie harte Sitten.
Zusammengepresst die breiten Lippen
in harter Entschlossenheit,
das Ohr gespitzt vom scharfen Denken,
zerpflückt er allen Trug und Schein.
Durchblendet er des Menschen Pracht,
entblättert er die Sonnenblume,
zeigt uns die menschlich nackte Macht!
Er löst sie auf in klaren Worten,
mit so schöpferischem Stil.
Aus der Feder lacht die Schrift,
mit schwarzer Tinte sticht sie zu,
mit Humor wird sie geschwungen,
und schon hat er die Wahrheit
aus dem Lug und Trug gerungen!
So zeigen ihn die Bilder
aus seiner letzten Zeit.
So weisen seine Schilder
auf den Verächter aller Welt,
den Verkünder des „Pessimismus“,
den Mensch - und „Weiberfeind“.



A.Schopenhauers Grab
Aber doch trug er die Blüten
des Baumes Futures Früchten!




Die Lachmöwe

Aus PETRARCA

schöpft Schopenhauers sein Lebensmotto:
Si quis tot die currens pervenit ad vesperam; satis est.”
Wenn einer, der den ganzen Tag gelaufen, am Abend ankommt, ist’s genug!”
Biographie und Nachwort in Stichwörtern:
Arthur SCHOPENHAUER , am 22 Februar 1788 in Dantzig (Preussen), geboren wurde in der geistigen Umwelt seines Vaters, ein Mann mir bedeutender Bildung, aufgezogen. Sein Vater war der Danziger Kaufmann Heinrich Floris Schopenhauer, seine Mutter, Johanna Henriette Trosiener, eine damals berühmte Romanschriftstellerin. 1797 wurde seine Schwester Adele geboren.
Folgten Aufenthalte in Hamburg, Hannover, Kassel, dann England , Frankreich, Le Havre, où Arthur apprit le français.1803-1804 , voyages en Hollande, en Angleterre (Londres) Frankreich und Österreich. In Toulon widerfuhr im das “Erschrecken” ( le bagne de Toulon), welches ihn lebenslang geprägt hat. 1804 in Hamburg. 1805 , Tod seines Vaters. Seine Mutter öffnet einen Tee-Salon in Weimar wo Arthur später Goethe trifft.
1807-1808 Lycée de GOTHA, er lernt Latein. 1809-1811, Schopenhauer ist VERLIEBT! Ja! In eine hübsche Schauspielerin, Caroline Jagemann, aber sie hat keinen Blick für IHN!



Die Upanishaden

Kurz: danach; Faculté de Göttingen, mit Blumenbach, Lecture von Platon und Kant. 1811-1813, Studium der Philosophie in Berlin; interessiert sich für Schleiermacher und Fichte.
Von Berlin nach Weimar, Rudolfstadt, Iena, wieder Weimar, wo er Goethe im Tee -Salon seiner Mutter trifft. (a cup of tea with Goethe...)
Der Orientspezialist, Friedrich Majer, erweckt mit den Upanishaden Interesse bei Schopenhauer. 1814-1818, Arthur trennt sich von seiner Mutter, geht nach Dresden.
1820 ist er Privatdozent in Berlin. 1821 ist er WIEDER VERLIEBT in eine junge Schauspielerin, Caroline Medon, née Richter, 1822 Italien. 1823 zurück in Deutschland, München, Frankfurt (Hegel). 1918 seine Mutter Johanna Schopenhauer stirbt. 1849 Tod seiner Schwester Adele.



Der Schutzengel

1851 erscheint “Parerga et Paralipomena”. 1854, Richard Wagner lui envoie le livret dédicacé du “Ring”!
Und endlich.. am 21. September 1860 verstirbt Arthur Schopenhauer friedlich.. im Bett, nehme ich an, wieder ein friedlicher Bürger.... in Frankfurt.

In Stichworten:
Als die glücklichste Zeit Schopenhauers kann man die Dresdener Jahre von 1814 -18 ansehen!
Er sagt von sich selber: “Ich glaube nicht, dass ich je Besseres oder Gehaltvolleres zustande bringen werde, wie zwischen dem 30., höchstens 35. Jahr!, und alles Spätere nur die Entwicklungen jener Gedanken sind!
Nach der Fertigstellung in Berlin seiner Dissertation „Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde” und der Promotion in JENA kommt Schopenhauer noch einmal nach WEIMAR, wo er Goethe trifft. Folgt seine Abhandlung: “Über das Sehn und die Farben



Wolfgang J. GOETHE

“Die Welt als Wille und Vorstellung”(das Werk der Dresdener Jahre)-
“Die Welt ist meine Vorstellung” - “Über den Willen in der Natur” -
“Grundprobleme der Ethik” - “Parerga und Paralipomena” und die Aphorismen zur Lebensweisheit.
Métaphysique de l’Amour sexuel”( Schopenhauer s’écrit:” Eh bon Dieu que d’embarras et de difficulté, afin que chaque vit trouve son con!”) Misogyne, Arthur?
Schopenhauer lässt den Pessimismus der Romantik hinter sich. Es ist die Abkehr von der Unendlichkeitssehnsucht der Romantik! Mit Wackenroders “Phantasien über Kunst”, findet er Trost in der Musik, für ihn die höchste aller Künste.



PLATON, Brüste

Mit PLATON nährt er die IDEE, mit KANT baut er sie auf. GOETHE überzeugt ihn, dass die Anschauung dem Begriff vorhergehen muss.
Es wird Schopenhauers Leitziel.



Die glorreichen Ruinen

Die Upanishaden weisen ihn auf die Nichtigkeit des Wesen hin und den erlösenden Frieden der Kontemplation. Platon, Kant und die Indischen Weisheiten waren ihm wichtig für den Aufbau seiner Lehre!
Schopenhauers Wirkungen werden in ganzer Breite im Leben sichtbar, sie geben den bildenden Künsten und der Dichtung schöpferischen Antrieb.



„Parsifal von Wagner“

Bald schon steigen die Klänge der Götterdämmerung auf und die Erlösungsmystik des wissenden Mitleids im Parsifal.



Friedrich NIETZSCHE

Richard WAGNER verehrt ihn, so wie Friedrich Nietzsche, wenn er den Denker Schopenhauer rühmt; er liebe seinen harten Tatsachensinn, seine Wahrheitsliebe und seine Unabhängigkeit von den herrschenden Gewalten.Er sieht ihn als den Ritter mit Tod und Teufel, der allein da steht und nicht anders kann!

In der Angst und Sorge unserer Zeit, wirkt das zeitlose Weltbild Schopenhauers wie eine letzte, mit schlechtem Gewissen totgeschwiegene Warnung“.
Arthur Schopenhauer hinterlässt der Nachwelt ein/sein großes Vermächtnis, aus dem wir nie müde werden zu schöpfen!



L’Antichrist
Arthur Schopenhauer qui s’est inspiré des philosophies de Platon, Kant et des textes sacrés indiens, les Upanishad (sur la futilité et la vanité de l’être), découvre avec une lucidité sans égale, l’absurdité de ce monde. Il décortique l’homme et sa vie, son “être” dans ce monde, sans ambages, sans ménagement, dénonçant le paradoxe humain sous toutes ses figures.
Ce qui lui valut d’être souvent mal compris et nommé un pessimiste en son temps!

Selon Schopenhauer, tout individu se trouve sous le joug d’une volonté qui lui est extérieure, et qui s’avère elle-même ignorante de ses desseins et éloignée de toute conscience. On croit chercher à être heureux, on ne fait en réalité que suivre cette « Volonté » qui – insouciante de notre bonheur – n’a en vue que la conservation des individus et la propagation des espèces ; on imagine siennes et autonomes ses motivations (la recherche d’un être à aimer et de qui être aimé, par exemple), alors que semblables désirs nous sont en fait imposés par une force supérieure, laquelle contraint les individus à répéter perpétuellement les mêmes comportements. Soumise ainsi au Wille, notre représentation du monde est pur aveuglement : nous avons l’illusion d’être libres, de prendre des initiatives, de posséder la maîtrise de notre destin, alors que nous ne faisons qu’obéir à l’humiliante oppression de puissances obscures.



« Die Hoffnung »

Mais Schopenhauer ne cherchait qu’à éclairer les ombres de nous même, de nos leurres, les faces cachées de notre inconscient et notre prétendue volonté et ses multiples ramifications, dont nous dépendons sans le savoir.
Il met à nu le fonctionnement de l’être avec tous ce que cela implique… Pour cette raison il fut un grand précurseur, souvent persiflé, mais qui, néanmoins, a inspiré de nombreux hommes et philosophes sur leur chemin; des écrivains comme Flaubert, Mirbeau, Thomas Mann, Maupassant, Proust, Dostoïevski, Gide, Cioran et Beckett. Des philosophes, comme Nietzsche, Bergson, Wittgenstein et bien d’autres, ont bu à sa source!



« G.W.F.HEGEL »

Par contre, Fichte, Hegel et Schelling ont du faire connaissance de la plume sulfureuse de Schopenhauer qui les critiquait ouvertement, en profond désaccord avec eux.



« Le cheval de Nietzsche »
Aujourd’hui, on redécouvre Arthur Schopenhauer, car le temps nous a endurci, nous n’avons plus peur de l’affronter.
La vérité se fera toujours jour, même dans la plus grande obscurité!




« Les roses jaunes de l’infidélité »
Pour notre bien- aimé vieux “Vautour” Arthur!
Dank dem lieben alten und weisen „Geier“, Arthur!
OeilvonLynx - Dantzig / Frankfurt-am-Main

(Hauptfriedhof) -21.September 2010

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