dimanche 11 novembre 2012

Luc en Diois - La Gare - Luc en Diois

Luc en Diois - La Gare - Luc en Diois

 
La Drôme, Luc en Diois
05.01.2011
LUC-EN-DIOIS

(Avis: Deutsch/Français)La Gare , Luc -en -Diois, le retour - zurück - ritorno



Der Zug stößt in den Aufgeschreckten Morgen, tastet sich blind durch die dicke Nebelwand und hält schnaufend…Meee..schUUUUggge!

Le train, après avoir affronté le brouillard à l’aveuglette, s’arrête avec un dernier grincement



Luc en Diois: 3 Minuten Aufenthalt! 3 minutes d’arrêt

Ein winziger Bahnhof wo sich zwei Geleise kreuzen: Hin und Zurück. Andata e ritorno.



Manchmal, wenn das Schicksal es will, kommt ein Zug vorbei, hält erstaunt, um in diesem kleinen gottverlassenen Bahnhof einen ebenso gottverlassenen, vom einen plötzlichen Reisefieber ergriffenen Menschen mit einem noch gottverlasseneren Koffer, vom Bahnsteig zu pflücken



Man nimmt Abschied Herr Wolf und Frau..
L’adieu
Hier ist das Ende der kleinen Welt! Meschugge… meschugge… meschugge ! Das Glück muss schnaufend vorbeikommen, um hier vom Bahnsteig gerettet zu werden.



La Gare Luc-en-DIOIS:
Le train s’arrêta en crépitant, crissant sous l’effet du frein, lentement, une dernière secousse et les roues gémirent comme un animal qu’on torture sous ce ciel blême qui baissa son rideau de brouillard pour ne pas voir…

C’est l’histoire d’un train qui s‘arrêta un jour dans la minuscule gare de Luc-en-Diois, happer un voyageur perdu dans le nature, un matin brumeux.
Au cours de son voyage, bercé par l’oscillante monotonie du train, il replonge dans ses souvenirs… évoquant des images qui revivent et passent comme les paysages fugaces devant la fenêtre pour s’évanouir aussitôt comme emportées par le brouillard … MeschuggeMeschugge…souffle le train : « Toute la vie est dans l’essor, fût-il pénible…souffle-t-il…haletant



So strömen die Leiber, hetzend und keuchend, mit ihrem Gehabe, noch in der Frühe etwas benommen, ihrem Zug zu… Abfahrt !

Les derniers loups montent dans le train…



Der Tag bricht an…unerbittlich! Le jour menace avec sa clarté…




… Gedanken zersplittern im Frost an den Scheiben..;

Un visage presse son regard incrédule contre la vitre …



Die Geleise blitzen ihnen vorwurfsvoll kalt entgegen, auffordernd, in den Zug zu steigenDer Zug fährt an, langsam…ist die erste Bewegung, dann nimmt der Rhythmus zu… Vorwärts...Zurück!



Entsetzt schreit der Tag in die morgendlichen Kälte. Noch steht er schnatternd in Unterhosen da, während die Kühe auf den Weiden in die Knie gehen und die Bäume ihre Äste zum starren Morgengebet falten...meschugge meschugge meschugge...Schnauft der Zug und huscht hochnäsig vorbei. Sonne, wo bleibst du? Verräter!



Me...schu...Me...schu...Me...schu...Me..schug...Me..schug...Me..schugge...Meschugge...Meschugge....Meschugge...Meschugge...Meschugge...Meschugge...Meschugge...Meschugge...MeschuggeMeschuggeMeschuggeMeschugge......
schnauft die alte Lok in den kalten Morgen; pfeift und dampft behebe, klappert davon.



Meschugge pfeift die Lok, wieder auftauchend, durch den dicken Morgennebel...nochmals tanzen die dunklen Bäume an den Fenstern des Zuges vorbei… vorwärts...zurück nach Hause, zurück in den Hafen.



Meschugge stöhnt die Lok gierig und flieht der Lust heiß und blind mit keuchendem Herz entgegen in den schwarze Tunnel hinein.. .. Aus dem Dunkel des Vergessens brechen Worte, Erlebtes, Gefühltes, Gehörtes in eine Melodie gehüllt, aus der Erinnerung heraus
Zeus, der blinde Passagier, nahm plötzlich die Gestalt eines Schwanes an und warf sich über die erschrockene Leda her. Ihr ganzes Blut forderte die Hingabe, nur mit Mühe kann sie sich…..“Die Fahrkarten BITTE!“, sagte trocken der Schaffner!

Avec la complicité de l’obscurité soudain, Zeus, le voyageur clandestin, a pris la forme d’un magnifique cygne et se jeta sur Léda totalement surprise, doublement prise à l’improviste ; déjà, elle chancelait s’allait s’abandonner à la fougue du cygne, prise d’un irrésistible besoin, obéissant à son sang dont la volonté fut de s’unir à se beau mâle…Quand le train sortant du tunnel éclaira la scène mythique et l’effaça de la vitre … traître de jour !



Dichter feuchter Nebel hängt wie ein schön geschlechtiges Gespenst über der Landschaft...meschuggemeschugge.

Des réminiscences encore intangibles tentent de percer le brouillard des pensées…



Weiße Schneewege führen ins Endlose, verlieren ihr Ziel im Nebel...Meschugge...Meschugge...folge uns!

Deux traces blanches ...des chemins signifient leur existence, se perdent à l’horizon…Voyageur, oseras-tu les suivre ?



Meschugge…schnauft die alte Lok in den kalten Morgen...Raureif ziert die Äste mit barockem Filigrane.

Le givre pare les branches finement de filigranes baroques…
Meschugge meschugge… röchelt die Lok..



Bäume, wie Gespenster, recken ihre Gerippe am Horizont...meschugge meschugge...

Des arbres comme des squelettes saluent le voyageur grelottant…dans ses souvenirs



Unruhiges Blut fiebert dort im Dunkeln, ein lechzender Leib zuckte noch sinnlich nach einer Hand, verlangte Zärtlichkeit...meschuggemeschugge… Die Kronen der Bäume neigten sich, flüstern sich ein Geheimnis in die hölzernen Ohren.. und wieder bäumte sich ihr heißer Körper, nackt unter dem Kleid, der Versuchung entgegen. Nur die Schleiereule auf dem Ast, der den Mond in den Hintern stich, schloss die großen Augen…MeschuggeMeschugge…
.
Le sang chaud s’anime dans l’obscurité, exige la tendresse….



Da sitzen sie, die Reisenden, in Gedanken versunken. Ovide ist mit von der Reise und amüsiert sich köstlich.

Les voyageurs sont plongés dans leurs pensées…Ovide est du voyage et s’amuse…beaucoup !



Etwas sanftes Wiegendes lassen die Gedanken träumerisch zurück in die Vergangenheit schweben…Als der Zug abfuhr, riss er die Gegenwart mit, alles, was mit einem Flügelschlag in die Erfüllung der Wünsche gerät und dampfte der Zukunft entgegen. Ein letzter Messerstich zerschnitt die Vergangenheit, die Gedanken, den physischen Schmerz, bis tief ins Herz.



Wovon träumt wohl dieses, an dem Fenster sitzende, aufgedrehte Herz?

Que rêve ce petit cœur blotti contre la vitre ?



Ein Wolf springt plötzlich aus dem Waldrand, eine Pfote auf sein pochendes Herz pressend und löst sich im Licht der Trunkenheit wieder auf…

Déjà un loup se montre, matinal, à l’orée des bois…cherchant son repas. La lune a du mal à fermer son œil de plomb…



Ein wenig Geschichte über den BHF:Dieser kleine BHF von Luc- en- Diois, sollte aufgegeben werden. Jedoch verursachte dieser Beschluss einen wilden verzweifelten Streik der Einwohner. Männer und Frauen legten sich auf die Geleise, schmissen sich mutig vor den letzten Zug! Nur mit voll gezogenen Bremsen konnte der alte Zug sie vor einem unwiderruflichen Unglück retten, schnaufend und bestürzt blieb er Millimeter nur vor dem ersten ausgestreckten ihn zum Bremsen auffordernden Zeigefinger stehen!


Un peu d’histoire sur cette gare:Cette petite gare a connu déjà quelques révolutions dans le temps, pour sa conservation et pour la sauver de l’abandon. Des manifestants, hommes comme femmes, courageux, se sont jetés sur les rails devant le train, pour sauver leur gare de le mise ...à la retraite ! Ils ont gagné !

Cette petite Ville, Luc en Diois, dont le nom latin de Luc, Lucus, évoque un bois sacré d'époque gauloise a connu une érosion importante qui a profondément enfoui les vestiges de cette ville antique. Les restes d'un grand temple, construit sur le même modèle que celui de Vienne, un bras de statue monumentale (plus de 4 m de haut) et de nombreuses inscriptions sont visibles au musée de Die et du Diois. Meschugge …Meschugge…souffle le train



Luc-en-Diois liegt schon weit hinter dem Zug, der sich durch den frischen Schnee wühlt…meschuggemeschuggemeschugge…vorwärts…zurück…Vom Schnee umzingelt, bebt die Erde unter klarem Sternehimmel. Nachts hört man die Klagelieder der Wölfe…

La neige couvre encore les cris de la terre et les lointains hurlements des loups dans les forêts…



Die kluge Krähe lässt sich nicht täuschen und zieht den eiskalten Wurm aus der Erde der gerade ein Ave Maria singt, um den Tag zu begrüßen. So verriet er sich!

Le corbeau seul, ne se laisse pas leurrer, et tire le vers de terre qui entamait un Ave Maria, de sa froide demeure…



Noch verschneite Wege ziehen in die Unendlichkeit, geben die Richtung an, wie auf die Endlosigkeit der Zeit.

Blancheur des chemins nous menant vers l’infini….hors du temps



Schemenhaft zeige sich die Geister- Bäume, dann tauchen sie wieder im Nebel unter...meschugge meschuggemeschuge..
Die kahlen Wiesen liegen ihnen zu Füssen, Schafe, Bäume, alle nackt, stehen sie da in der Natur, zittern im frostigen Nebel…

De maigres branches dansent à l’abri du brouillard comme des spectres…pressés.



In den Lichtern verschieben sich ihre Schatten zu Gespenstern, sie weichen aus und kommen sich abwechselnd wieder näher, Spiel des Lichtes…lüstern.

Dans la lumière confuse, les arbres comme des spectres avancent dans la matinée, s’entrechoquant…surgissent pour disparaître…



Nebel hängt schwer über der Landschaft, unsichtbar ist der Horizont...
In der Frühe wird er sich lösen, des Menschen Schrei freigeben, das Tier aufatmen lassen, die Erde , den Boden erleichtern. Wie ein durchsichtiger Geist umfasst er die hastenden Silhouetten, die am Zug vorbei eilen...

Tendrement, le brouillard enveloppe le paysage, efface l’horizon de nos yeux émerveillés...bientôt il s’évanouira laissant s’échapper le cri de la terre !



Tannen flüchten, sie sind der heiligen Weihnachtsaxt entgangen. Frei… meschugge meschugge..

Des sapins en fuite, échappés à la hache de la fête de l'homme.



Einsame Tiere stehen auf den noch einsameren Weiden…Pferde, 50 Millionen Jahre alt, stehen erstarrt auf der gefrorenen Erde. Eine grüne heiße Stute wacht….meschugge meschugge..

Des chevaux de glace de 50 millions d’années, se tiennent comme des sculptures, immobiles…une jument verte, de sang très chaud, fait le guet…



Der Trauerweide rollen die Tränen in den Bach, der silbern glitzernd sich durch die Wiese schlängelt..
Hügel erheben sich und sinken wieder nieder in einem Atemzug der Erde...meschugge...Eiskalte Rinder zittern auf den gottverlassenen Weiden...meschugge meschugge..; Einige Schafe haben sich ihre Felle übergeworfen, um dem Frost zu widerstehen...In der Ferne bellt ein Hund wie ein Nebelhorn..

Des collines se gonflent comme une respiration et puis, expirent…quelques vaches glacées font office de figurantes…Les moutons se sont jetés leur fourrures sur les épaules pour avoir chaud…



Ein stolzer Hirsch schreitet vorsichtig aus dem Wald…

Un cervus albirostris sort de son bois, méfiant, hume l’air et se mouche…



Ein treuer Ritter des Menschen bellt in den Morgen…zur Begrüßung!

Au loin, un chien aboie comme une corne de brume…



Stumm und dick, undurchdringlich, hängt der Nebelvorhang über der Landschaft, schön und unheimlich zugleich verbirgt er die noch dahinschlummernde Natur von der Morgenfrische überrascht!

Sous le brouillard, la nature encore somnolente, se frotte les yeux…quelle beauté !



Dürre Äste strecken sich verlangend durch den Nebel…Warum so nervös?

Des branches désespérées percent le brouillard, s’accrochent au néant…



Hochspannungsdrähte erzeugen weiße Schnee- Reflektierungen auf der Scheibe. Zeus versucht noch einmal Leda zu verführen…und, tatsächlich, es gelingt ihm diesmal, Leda legt zwei kleine Eier in den Zug, aus denen vier kleine Schwäne schlüpfen werden! Wer hätte das geglaubt?!

La neige dans ses hallucinations…un dernier assaut par le cygne qui avait perdu raison. Mais son intention fut bonne car il voulut reconstruire le célèbre tableau disparu de Leonardo da VInci ! C’est ainsi que Léda pondra deux œufs dans le train, d’où naîtront quatre petits cygnes. Comme c’est mignon. !



Heiß dampft es mit Druck künstliche Wolken in den siebten Himmel…Zeus hebt wieder ab…

De puissantes vapeurs s’échappent soudain vers le septième ciel…et Zeus disparaît avec …



Die Erde liegt aufgebrochen, weiß gezeichnet löst sich ihr Schrei aus der Tiefe und verliert sich im Nebel...meschugge meschugge meschugge...vorwärts...zurück in die Heimat...Die tiefen Furchen auf der Stirn des Ackers überlegen festgefroren...sind zur starren Maske geworden

La terre retournée dans sa froideur, ouvre son ventre, accueille le jour…



Wege, vom Schnee geblendet, führen den unvorsichtigen Wanderer in die Irre…



Es geht mit Volldampf vorwärts. Sonne bricht durch, deckt die Geheimnisse auf, der Zauber ist vorbei....

À toute vitesse le train fonce dans la lumière du jour et met fin à la magie du brouillard…



Ankunft im Neuen Jahr 2011……..mit den besten Glückwünschen für Euch!

L’arrivée de la Nouvelle Année 2011…
Avec ses vœux d’éternel bonheur et d’amour…pour vous !



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Oeil von Lynx - Luc en Diois…5 janvier 2011

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